Back in the Game!

+++ news +++ news +++ news +++

Nachdem wir uns im Jahr 2019 für eine schöpferische Kunstpause aus dem aktiven Wettbewerb zurückzogen, sind wir nun wieder zurück!

Nach zwei „Überbrückungsrallyes“ im Jahr 2021 wurde der Entschluss gefasst, speziell für Asphalt ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Während wir – wie zur Nordhäuser Roland-Rallye im April 2022 – auf Schotter nach wie vor mit dem bewährten M3 Coupé an den Start gehen, soll bei Asphalt-Rallyes nun ab sofort ein BMW M3 Compact zum Einsatz kommen.

Das Fahrzeug ist wendiger, leichter, stärker und technisch erheblich aufwendiger konstruiert. Wir hoffen damit natürlich eine noch schnellere Pace gehen zu können und sind uns sicher, dass die Fans an den Strecken dieses spektakuläre Auto lieben werden!

In eine Meisterschaft werden wir uns nicht einschreiben. Stattdessen wollen wir bei ausgesuchten Einzelrallyes an den Start gehen und können es kaum erwarten, den Zuschauern Freude mit diesem hochdrehenden Sechszylinder-Hecktriebler zu bereiten.

-Mehr Infos folgen in Kürze- 

Rückzug: 10 Titel sind genug!

+++ time to say goodbye! +++

Liebe Freunde, liebe Fans.

Hiermit möchten wir euch bekannt geben, dass wir unsere Nennung zur Sachsen-Rallye 2019 zurückgezogen haben und nicht starten werden.

Die Hintergründe sind vielfältig: Zum einen konnten dringend benötigte Teile nicht geliefert werden und zum anderen sprachen persönliche Gründe dagegen.

Nachdem wir die ADMV-Meisterschaft nun 2 mal in Folge gewonnen haben, fassten wir bekanntermaßen bereits Ende letzten Jahres den Entschluss, kein drittes Mal anzutreten. Der Aufwand, den so eine komplette Saison inkl. bestmöglicher Planung und Vorbereitung erfordert, ist einfach immens.

Natürlich war es schon auch ein Reiz, den Titel ein drittes Mal in Folge ins Visir zu nehmen, aber ich musste erkennen, dass dies abermals wieder mit erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität einhergehen würde.

Und dazu war ich nun einfach nicht mehr bereit. Bei aller Liebe zu unserem fantastischen Sport – Der Hausbau und Zeit für Freunde und Familie, sowie andere Interessen stehen auf meiner persönlichen Prioritätenliste aktuell ehrlicherweise einfach weiter oben.

Nach 4 Jahren und 50 Rallyes können wir ein starkes Resümee ziehen:

28 Klassensiege und 8 Podiumsplatzierungen.

2x ADMV-Rallye-Meister
2x Sächsicher Rallye-Meister
1x Thüringer Rallye-Meister
4x RSW-ADAC Clubmeister
1x Clubmeister MSC Bad Schmiedeberg

Diese Ergebnisse machen uns stolz. Denn sie zeigen, dass man auch mit einem BMW 328i und später M3 mit überwiegend Serientechnik, gute Ergebnisse erzielen kann, wenn die Teamleistung stimmt.

Nun haben wir uns jedoch gemeinsam entschieden, uns als aktuell Tabellenführende aus der ADMV-Meisterschaft zurück zu ziehen und den Weg für einen neuen Gewinner frei zu machen.

Auch sämtliche weitere Meisterschaftsaktivitäten werden wir ab sofort einstellen.

Aber keine Sorge: Ganz von der Bildfläche werden wir natürlich nicht verschwinden: Die ein oder andere Veranstaltung werden wir auch in Zukunft noch bestreiten! Locker und ohne Meisterschaftsambitionen. Mehr Infos folgen zu gegebener Zeit.

Bleibt also auf Sendung, Freunde. Es lohnt sich!

Euer Nick

20. Rallye Race Gollert 04.05.2019

+++ Klassensieg und Gesamtrang 6 bei der Rallye Gollert 2019! +++ 

…auf ungeschnittenen Slicks.. bei knapp über Null Grad, Regen und Schneeregen. Im Mai!

Wir Rallyefahrer haben es bekanntlich gern, wenn der Co-Pilot uns sämtliche Arbeit „drumherum“ abnimmt. In diesem Fall nun sogar auch die Verfassung des Rennberichts. 

Hier also die Erlebnisse unseres Wochenendes und meiner 50. Jubiläumsrallye aus Sicht meines Co’s Dr. Henry Wichura. +++ Lesen lohnt sich! ☝🏻+++

Danke für den Top Job, lieber Doc! 

see you soon…

Beitragsbild: Rallyefoto.de

49. ADAC Roland-Rallye 13.04.2019

Die 49. Roland-Rallye…

..war in diesem Jahr die erste Rallye für mich. Der Versuch, den fahrerischen Rost deshalb noch schnell bei einer Testfahrt am Vortag ein wenig abzuschütteln, scheiterte nach 2 Kilometern leider an einem sich auflösenden Schaltgestänge…

Na gut, so musste eben dann die WP1 als „Probefahrt“ herhalten! Nach kurzem Philosphieren am Start mit einem Mitbewerber, welcher Luftdruck in der maßlos „breiten“ Spanne von 1,85 bis 1,95 bar nun der Richtige sei, gings dann ohne Konsens-Findung auch schon los. Doch nach kurzem Anfühlen in den ersten nassen Asphalt-Kurven und des im späteren Verlauf schönen Schotters, war ich dann recht schnell schon wieder derart in meinem Element und voller Fahrfreude, dass ich auf dem Rundkurs glatt die Ansage von Co Mathias Rochow überhörte und noch eine zusätzliche Runde fahren wollte! Nur sein energisches Schreien und Gestikulieren stoppte diesen unbewussten Versuch gerade noch so. Aber ohne anzuhalten und den Rückwärtsgang zu bemühen, sollte es dann leider auch nicht mehr funktionieren…

Mit 10 Sekunden Zeitverlust im Gepäck, ging es dann also auf in Richtung WP2. Diese war so kurz, dass man es kaum geschafft hat, mal alle Gänge durchzuschalten aber ok, dafür war der Schotter ganz gut fahrbar und der winterliche Rost fiel nun langsam vollständig vom Fahrer ab.

Als WP3 traditionell noch einmal schnell paar Runden durch die Nordhäuser Innenstadt (Was für eine irre WP!) und schon war die erste Schleife überstanden.

Auf WP4 kam mir beim Erreichen des Drehzahlbegrenzers im 5. Gang zwar mal kurz die Frage in den Sinn, ob es denn wirklich sein muss, mit demnach rund 190 Sachen über einen welligen Schotterweg zu brettern? Aber ergriffen vom Spektakel dieses Vorgangs verdrängte ich den Gedanken auch gleich wieder und genoss einfach die vorbeispringende Landschaft…

Auf WP5 noch mal schnell durch den inzwischen aufgezogenen Schneesturm gehuscht und auf WP6 noch ein paar Runden quer durch den Nordhäuser Stadtpark gerauscht, war sie auch schon vorbei, die 49. Roland-Rallye. Und auch meine 49. Rallye insgesamt!

Die Eingangsfrage nach dem richtigen Reifendruck beantwortete Mitbewerber Jeffrey Wiesner derweil mit dem Endergebnis: Im spektakulären „Frankenstein-Volvo WRC“ gewann er zusammen mit Co Marcel Eichenauer nicht nur die Klasse mit großem Vorsprung, sondern lehrte sogar den Top-Autos das Fürchten. Hut ab vor dieser Leistung! Was so ein Zehntel bar doch ausmachen kann… 😏

Fazit: Mit Platz 2 in der stark besetzten 3L-Klasse und 7. Gesamt von 64 Startern sind wir mit der 2019er Jungfernfahrt absolut zufrieden und freuen uns, das Auto bei diesen recht anspruchsvollen Bedingungen ohne Kratzer ins Ziel gebracht zu haben.

Bleibt als nächstes die Frage zu klären, wo ich meinen 50. Rallye-Geburtstag feiern werde…

PS: Danke an meinen Co Mathias Rochow für den Top-Job und an Paul Letzing von PMRallyeVids für den spektakulären Video-Clip! 

https://www.facebook.com/IhrFinanzfachmannMotorsport/videos/1030466393811159/

Beitragsbild: Simon Stäudten

9. Rallyeshow am Sachsenring 02.03.2019

Auch wenn in diesem Jahr kein so umfangreiches Programm auf dem Plan steht, wie in den vorangegangenen, wollten wir uns das Saison-Openining bei der Sachsenring-Rallyeshow natürlich nicht nehmen lassen,

Der alljährliche Besuch dieser bei Fans und Fahrern gleichermaßen beliebten Veranstaltung hat für uns inzwischen Tradition. Denn neben reinen Funktionstests der Technik dient uns dieses Event regelmäßig dazu, den fahrerischen „Rost“ aus der Winterpause abzufahren und vor allem auch Mitfahrgelegenheiten für interessierte Gäste anbieten zu können.

Unsere „Taxigäste“ u.a. von der Firma JenkranPMRallyeVids und anderen, genossen die queren Runden über den bewässerten Sachsenring in vollen Zügen.

Wir danken dem Veranstalter für dieses tolle Event und freuen uns nun auf eine aufregende Saison 2019.

Beitragsbild: Rallye Photography

46. Havellandrallye 13.10.2018

Mit Klassensieg zur Titelverteidigung!

Blindflüge bei dichtestem Staub und beinahe waagerecht blendender Abendsonne, über teils extrem rumpelige Wege, auf denen Strohballen-Schikanen plötzlich scheinbar wie aus dem Nichts aufzutauchen schienen; wechselten sich ab, mit allerfeinsten Schotterpassagen. Dazu ein Lampenbaum, dem das Gerüttel schon auf der ersten von 7 WPs zu viel war und der sich deshalb im hohen Bogen übers Dach verabschiedete – ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass man ihn ja bei zu erwartender Dunkelheit vielleicht noch mal gebrauchen könnte. Ja, das war die diesjährige Havelland..

Bei derart anspruchsvollen Bedingungen sollte es sich noch als großer Vorteil erweisen, dass ich diesmal auf die Ansagen von Dr. Henry Wichura auf dem heißen Sitz neben mir vertrauen konnte, der wenn er nicht gerade als Rallye-Copilot unterwegs ist, als hauptberuflicher Geologe mit der Formung der Erde und der Navigation auf dieser natürlich berufsbedingt bestens vertraut ist.

Auch wenn unser Auto aufgrund des etwas preisgünstigeren Fahrwerks auf diesen löchrigen Pfaden nicht ganz so dauerhaft erdgebunden unterwegs war, wie Henry das aus seinen letzten Einsatzfahrzeugen im Profibereich gewohnt ist, navigierte er uns dennoch sicher und in perfektem Rhythmus zum Klassensieg und Platz 6 im Gesamtklassement.

Daran änderte auch unser korkenzieherartig verformter Lampenbaum nichts mehr, der -nachdem er uns von einem freundlichen Finder rechtzeitig zur Nacht-WP zurückgebracht wurde- mit Kabelbindern und Klebeband montiert, eher zu den Sternen statt auf die Ideallinie leuchtete.

Außer Sebastian Vollak aus der Klasse F5, der ja als „WM-Rentner“ bekanntermaßen fahrerisch in seiner eigenen Umlaufbahn kreist und uns somit im Schnitt um 0,3 Sek pro km enteilte, mussten wir uns im Ergebnis ansonsten nur Allradfahrzeugen geschlagen geben. 

Mit diesem Resultat gelang es zudem, den Titel „Sächsicher Rallyemeister 2018“ frühzeitig einzufahren und den bereits 2017 errungenen Meistertitel somit erfolgreich zu verteidigen – was natürlich für einen Thüringer irgendwie auch eine besondere Sache darstellt. 😉

Mein ausdrücklicher Dank gilt an dieser Stelle allen persönlichen Unterstützern und diesmal allen voran den Spezialisten von H&R Fahrwerkstechnik, die unser Schotterfahrwerk vor der Rallye in Rekordzeit revidiert haben, nur damit wir direkt im Anschluss mit 192 km/h auf Plattenwegen durch den Beelitzer Fläming springen konnten.

Wer Interesse hat, kann hier nun gern noch einen Film aus der Reihe „Wenn es Nacht wird im Spargelland“ sehen:

Mäßiges Licht, Elektrikprobleme und 6-7 Sekunden Zeitverlust durch einen plötzlich ausgehenden Motor (im Video bei 8:30), sollten letztllich dennoch zu einer Top-Zeit  auf der letzten WP reichen. Was für ein Ritt..!  Film ab:

Weitere Videos finden sich in der Galerie

Beitragsbild: Lutz Bittag

55. ADMV-Rallye Erzgebirge 28.-29.09.2018

Die diesjährige Ausgabe der Rallye-Erzgebirge (Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft), beendeten wir erfolgreich auf Rang 1 in unserer Klasse und Rang 2 in der gesamten Division!

Unsere Klasse F4 war zwar leider äußerst dünn besetzt, aber dafür konnte unsere etwas weiter gefasste Division3 ein sehr interessantes und buntes Teilnehmerfeld aufweisen: Als Gegner warteten hier neben einem weiteren BMW M3 ausschließlich Allradfahrzeuge namens Mitsubishi EVO, Ford Focus RS und sogar Audi RS4 auf uns.
Vor allem gegen Letzteren malten wir uns realistischerweise wenig Chancen aus, wollten es aber natürlich trotzdem zumindest versuchen.

6 Tage zuvor noch mit Schotterreifen, -Bremse und -Fahrwerk unterwegs, musste ich auf WP1 allerdings erst mal wieder mit Slicks „fahren lernen“, was bei teilweise noch feuchten Bedingungen gar nicht so einfach war. Entsprechend vorsichtig ließen wir es also zunächst angehen.. Dazu ein kurzes Orientierungsproblem in einem der zahlreichen „Slalom“-Parcours auf den zu durchfahrenden Firmengrundstücken und zack – waren wir nach WP1 schon 8,2 Sekunden im Rückstand.

Auf WP2 fehlten uns dann aber schon nur noch 0,5 Sekunden und auf WP3 konnten wir dann bereits die erste Divisionsbestzeit für uns verbuchen!

In den nächsten Tag (WP4) starteten wir ebenfalls mit einer Bestzeit und blieben mit einer zweit- und drittbesten Zeit auf WP5 und 6 weiter in knapper Schlagdistanz zum führenden Audi-Team Alexy/Günther. Auf WP7 allerdings, packten die beiden förmlich den Hammer aus und gaben uns mit 24 Sekunden auf einer einzigen Prüfung das deutliche Signal, dass sie jederzeit nachlegen können und es sich nicht lohnen würde, sie weiter anzugreifen.

Kurzerhand beschlossen wir daher, vor allem auf den nun kommenden materialmordenden Prüfungen (Die WP 8/10-Gelenau- erinnert ja beinahe an die Panzerplatte in Baumholder), das Material zu schonen und lieber mit gezielter Langsamfahrt den zweiten Divisionsplatz sicher nach hause zu bringen, statt bei einer weiteren Attacke das Risiko eines Bauteilbruchs einzugehen.

2 weitere Divisonsbestzeiten auf der besser befahrbaren WP 9/11 sollten uns zwar schlussendlich trotz defensiver Fahrt noch gelingen, aber am Ergebnis änderte sich wie erwartet nichts mehr: Wir beendeten die Rallye auf Platz 2 in unserer Division, Platz 1 in unserer minimal besetzten Klasse und Platz 29 gesamt, womit wir unterm Strich auch sehr zufrieden sind.

Dennoch verloren wir die Führung in der Thüringer Meisterschaft, aufgrund des Punktesystems ohne Möglichkeit zur Gegenwehr, an Hannes Arndt/Christof Wagner, die den Sieg in ihrer voll besetzten Klasse F5 einfuhren und damit überdurchschnittlich gut punkten konnten.

Unsere Chancen den Thüringen-Titel zu verteidigen, sind nun bei lediglich noch einer ausstehenden TRM-Rallye eher nur noch theoretischer Natur, denn das Punktesystem wird dort bei ähnlichen Starterzahlen in beiden Klassen, keine realistische Möglichkeit mehr lassen, den Spieß noch einmal umzudrehen.

In der Sächsischen- und in der ADMV-Meisterschaft sieht es hingegen grundsätzlich besser aus: In beiden Serien konnten wir unseren Vorsprung etwas ausbauen. Bei hier noch 2, bzw. 3 ausstehenden Rallyes ist allerdings noch ordentlich Spannung drin.

Beitragsbild: Sascha Dörrenbächer

14. ADMV Rallye Zwickauer Land 22.09.2018

Klassensieg, Divisionssieg, schnellster nicht-Allradler und gesamt 5. von 56 Startern!

Zurück von der Rallye Zwickauer Land: Was für eine Rallye! 

Mit dem M3 über diese grandiosen Schotter/Asphalt Misch-WPs zu fliegen, hat einfach irre Spaß gemacht. Und die Fahrfreude sollte sich auch im Ergebnis niederschlagen:

  • Klassensieg
  • Divisionssieg
  • schnellster nicht-Allradler
  • 5. gesamt von 56!

Wenn Schotterkönig Sebastian Vollak nicht zwischendurch Probleme mit seinem Getriebe gehabt hätte, wäre unser Kampf in der Division schon noch mal spannender geworden, aber auch wir blieben von Problemen nicht verschont: Auf WP3 mit offener Tür losgefahren (wie blöd..), somit 2 mal auf der WP fast angehalten um sie wieder zu schließen. In der Folge unkonzentriert in der Schikane verbremst und einmal den Rückwärtsgang benötigt. Zack, waren 8-10 Sekunden weg.

Aber sonst lief alles problemlos und wir gaben wirklich unser Bestes. Genau wie unsere Mechaniker von Hampl Motors die Tage zuvor, welche die Hinterachs-Schäden nach der Bad Schmiedeberg vor 2 Wochen wieder beheben konnten und das Auto somit wie ein Uhrwerk lief. Danke an dieser Stelle dafür! 

Und nun Film ab, für eine der genialsten Wertungsprüfungen der ganzen Saison:

Beitragsbild: Simon Stäudten

13. ADMV Rallye Bad Schmiedeberg 08.09.2018

Zielankunft trotz technischem Defekt auf WP1

Das erste mal seit gut einem halben Jahr wurden nun die Schotterräder mal wieder aufgezogen… Auch wenn die Konkurrenz in der Klasse bekanntermaßen sehr stark war, wollten wir auf WP1 nicht gleich aufs Ganze gehen, sondern uns erst mal wieder langsam ran tasten und auch das Material nicht überstrapazieren, um dann ggfs. allmählich das Tempo zu steigern. Doch leider riss uns bereits ca. in der Mitte der WP1 (bei 3:38) eine der drei Differentialbefestigungen ab und kurz vor dem Ziel dann (bei 7:14) gleich noch eine zweite!

Dass unterm Strich dennoch eine Klassenbestzeit und zehnte Gesamtzeit bei raussprang, zeigt dass unser Tempo von der Basis her grundsätzlich ok und ausbaufähig war, aber so war nun an keine weitere Steigerung mehr zu denken. Im Gegenteil: Eigentlich hätte man das Auto sofort abstellen müssen…

Doch welcher Rallyefahrer kann das schon?? Es wird so lange gefahren, wie sich noch ein Rad dreht! ..sprachen wir und machten uns im Bummeltempo auf den Weg – die Augen immer schön im Rückspiegel, um keinen Nachfolgenden zu behindern. Tatsächlich irgendwann im Ziel angekommen lautete die Bilanz: 6. von 8 Startern in der Klasse (2 fielen ja aus) und Gesamtletzter!

Dieses Ergebnis reichte jedoch aus, um unseren Tabellenstand in der Thüringer- sowie in der Sächsischen Rallyemeisterschaft zu „konservieren“ und in der ADMV-Meisterschaft von 2 auf 1 vorzurutschen.

Nun mag man darüber schmunzeln, aber wenn man Streichresultate und den weiteren Saisonverlauf mit betrachtet, lässt sich schnell erkennen, dass unsere Führung in keiner der Tabellen zementiert ist. Im Gegenteil: In unserer 3 Liter-Klasse bzw. der DIV 3 sind wir selten genug Starter, um gut punkten zu können. Das schmälert die Chancen natürlich erheblich. Daher wäre ein Top-Resultat in Bad Schmiedeberg schon sehr wichtig gewesen. Aber es hat nicht sollen sein – wie es im Motorsport eben manchmal so ist.

Dafür dass wir dieses Jahr eigentlich erst GAR NICHT fahren wollten, dann -als wir diesen abwegigen Gedanken verworfen hatten- uns aber DEFINITIV IN KEINE Meisterschaft einschreiben wollten, sondern lediglich EIN PAAR EINZELNE RALLYES geplant hatten, sind wir mit dem aktuellen Zwischenstand natürlich doch recht zufrieden!

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die uns bisher unterstützt haben und das hoffentlich auch in Zukunft tun: Den Sponsoren und Förderern, den Fan’s und Fotografen, den anderen Fahrern -von welchen viele inzwischen zu Freunden geworden sind-, den Rallye-Veranstaltern inkl. der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer; und nicht zu vergessen, unserem Einsatzteam von Hampl Motors, welches mit viel Herzblut und unermüdlichem Engagement immer das Beste aus unserem vergleichsweise geringen zur Verfügung stehenden Budget herausgeholt und uns damit stets ein tadellos vorbereitetes Auto hingestellt hat.

Und nun? Wie gehts weiter? Mal schauen… Auf jeden Fall nun erst mal mit der Rallye Zwickauer Land in 2 Wochen.

Beitragsbild: MM-Rallyemedia

15. ADMV Rallye Grünhain 01.09.2018

Klassensieg und gesamt 12. von 70 Startern!

Vom Wetter her war Regen angekündigt.. und da dachten wir, probieren wir doch bei der Gelegenheit mal die neuen Wet-Reifen aus, die bereits seit einiger Zeit ungenutzt im Regal liegen…

Das hätte sicher auch gut funktioniert – wenn es denn wirklich geregnet hätte..! Hat es aber (fast) nicht). 

Mit supersoften Regenpneus über die größtenteils trockenen Asphalt- und Panzerplattenpisten zu schmieren, hat zwar nach etwas Eingewöhnung richtig Spaß gemacht, aber an top WP-Zeiten war so natürlich nicht zu denken. Dazu kam, dass ich mich auch fahrerisch an diesem Tage nicht in bester Form fühlte.

Unter diesen Voraussetzungen sind wir mit dem erzielten 12. Gesamtrang dann doch sehr zufrieden, zumal damit ja auch der Klassensieg verbunden war.

Co-Pilotin Kathy Heß hat jedenfalls einen top-Job gemacht und wir hatten eine Menge Fahrspaß! 

Ein Großes Dankeschön an den MC-Grünhain, für diese top organisierte Rallye mit klasse Wertungsprüfungen! 

Bereits am kommenden Wochenende geht es dann mit Stamm-Co Benjamin Melde bei der Rallye Bad Schmiedeberg weiter. Seit 5 Monaten endlich mal wieder Schotter.. wir freuen uns schon drauf! 

Beitragsbild: Simon Stäudten