Klassensieg, bester Nicht-Allradler und Gesamtrang 5 von 31 Startern. Ein guter Start in die Saison 2017!
Nachdem sich der ehemalige 328i über den Winter in einen BMW M3 verwandelt hat, war unsere Strategie grundsätzlich, die erste Rallye der Saison ruhig und besonnen anzugehen, um sich erst einmal an den deutlich potenteren Antrieb gewöhnen zu können.
Die Tatsache, dass wir dann vor Ort überraschend trockene Streckenbedingungen vorfanden, aber lediglich reinrassige Regenreifen mit starkem Profil in supersofter Mischung dabei hatten, erhöhte die Wahrscheinlichkeit auf ein gutes Ergebnis zudem auch nicht unbedingt. Bremsprobleme bereits ab WP1 taten dann noch ihr Übriges. Aber Rallyefahren bedeutet eben auch, das jeweils Beste aus den vorherrschenden Bedingungen zu machen – egal wie sie nun einmal sind.
Nachdem WP1 und 2 noch etwas unrund liefen, stellte sich ab WP3 schon langsam ein gutes Gefühl ein. Das Vertrauen ins Auto wuchs, das Fahrgefühl wurde immer besser, mit der schlecht ansprechenden Bremse arrangierte man sich, die Fahrfreude stieg, die ursprünglich profilierten Regenreifen verwandelten sich nach und nach zu Semi-Slicks und die Zeiten purzelten. Auf den letzten WPs hatten wir uns dann bereits so eingeschossen und einen solchen Fahrspaß, dass wir im Ziel gar nicht mehr aussteigen wollten! Der neue Motor verwandelt das Auto in seinem Charakter komplett und eröffnet nun fahrdynamisch völlig neue Möglichkeiten.
Mangels Online-Zeiten, erfuhren wir erst im Ziel, dass wir durch Ausfälle anderer Teams und unseres kontinuierlich steigenden Tempos letztlich als bestes zweiradgetriebenes Fahrzeug -umzingelt von Allrad Mitsubishi EVOs- angekommen sind und uns so auch den Sieg in der neuen Klasse 4 sichern konnten. – Auf Regenreifen bei fast vollständiger Trockenheit!
Mit diesem Ergebnis gleich zu Beginn der Saison, sind wir natürlich sehr zufrieden. Nun gilt es, die Bremsprobleme zu beseitigen, noch ein paar Feinabstimmungen vorzunehmen und dann am 01.04.2017 am Start der Rallye Erzgebirge zu stehen.