„Rallyefahrer sind die besten Autofahrer der Welt!“ – DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck
Rallyepiloten werden gerne die komplettesten Autofahrer genannt. Sie beherrschen ihr Fahrzeug auf den unterschiedlichsten Untergründen mit einer unglaublichen Präzision. Egal, ob Asphalt, Schotter oder Schnee, meistens trifft man die Piloten im Drift oder durch die Luft fliegend an. Die Konzentration darf im Kampf gegen die Uhr nie verloren gehen, denn Bäume und Gräben sind nur Zentimeter entfernt.
Der Rallyesport gehört zu den wenigen Motorsportdisziplinen, bei denen zwei Personen im Fahrzeug sitzen. Neben dem Fahrer ist der Co-Pilot Bestandteil der Crew. Er liest das Roadbook, in dem Informationen über den Streckenverlauf angegeben sind und sagt damit seinem Piloten, wo es langgeht. Ihr Hauptgegner ist die Uhr: Da die Fahrzeuge einzeln mit ein- bis zwei Minuten Abstand starten, gibt es keinen direkten Vergleich mit anderen Teilnehmern, Überholmanöver sind extrem selten.
Von einem zentralen Serviceplatz aus, in dem die Teams die Fahrzeuge auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten, starten die Piloten auf die verschiedenen Prüfungen. Die Streckenteile, die gegen die Uhr gefahren werden, heißen Wertungsprüfungen. Auf den sogenannten Verbindungsetappen fahren die Piloten vom Serviceplatz zum Start und vom Ziel zurück zum Team.
Das wichtigste Championat im deutschen Rallyesport ist die DRM, die Deutsche Rallye-Meisterschaft. Sie wird seit 2014 im Rahmen des ADAC Rallye Masters ausgetragen. Unterhalb dieser Spitzenebene dienen die Läufe des DMSB Rallye Cups, des DMSB Rallye Pokals und verschiedener Landesmeisterschaften – wie der Thüringer Meisterschaft- als Betätigungsfelder der Breitensportler.
Quelle: DMSB – Deutscher Motor Sport Bund e.V.